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Gulden
Der Gulden (von
mittelhochdeutschen guldin (pfenni(n)c/florin) ‚Goldmünze‘) ist
eine historische
Münze und Währungseinheit mehrerer
Staaten. Die reguläre Abkürzung ist fl. oder
f. für Fiorino, lat. florenus aureus,
französisch Florin, ungarisch
Forint. Sie leitet sich vom
Florentiner
Fiorino d'Oro ab, der im 13. bis 16. Jahrhundert
tatsächlich als Goldmünze geprägt wurde. Seine Nachahmungen
in anderen Ländern Europas waren zunächst auch Goldmünzen.
Später wurden die Bezeichnungen „Gulden“ und „Florin“ auch
für Silbermünzen übernommen, etwa im 19. Jahrhundert in
England.
Es gab Gulden in Gold und ab dem
16. Jahrhundert vorwiegend als Silberäquivalent (zum
Beispiel als Joachimsthaler
Guldengroschen, dem späteren
Taler).
Guldengroschen oder
Guldiner wurden mit unterschiedlichen Gewichten in ganz
Europa geprägt. Im
deutschen Sprachraum kannte man den Gulden nach der
Einführung der
Goldmark im Jahre 1871 in
Österreich-Ungarn noch bis 1900. Besondere Bedeutung
errangen neben dem Reichsgulden der
niederländische Gulden, der
ungarische Forint sowie der
polnische Gulden, der heute noch mit dem
Złoty fortbesteht.
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2,5 niederländische Gulden
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Niederlande
In den Niederlanden wurden seit 1601
Gulden geprägt. Der
Niederländische Gulden wurde als Rechnungseinheit 1999,
als Bargeld 2002 durch den
Euro abgelöst. In Form des
Niederländischen Guldens verbreitete sich der Gulden bis
nach Asien und Südamerika.
Surinames
Gulden Gulden wurde 2003 vom
Suriname-Dollar abgelöst. Es überlebten der
Antillen-Gulden auf den ehemaligen
Niederländischen Antillen und der
Aruba-Florin. Der Antillen-Gulden wurde auf den
BES-Inseln am 1. Januar 2011 durch den
US-Dollar abgelöst und ist nur mehr auf
Curaçao und
Sint
Maarten gültig. Im Jahr 2013 soll er durch den
Karibischen Gulden ersetzt werden.
Quellen
Bildnachweis
- Von
Roger Zennervia
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Deutschland“
in Version 2.0 (abgekürzt „CC-by-sa 2.0/de“) veröffentlicht.
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