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Floating

Floating (englisch „Fließen“) ist im Bankwesen die Bezeichnung für ein System frei schwankender Wechselkurse, bei denen die Preisbildung am Devisenmarkt dem unbeeinflussten Angebot und der Nachfrage überlassen wird. Das Floating ist also ein marktwirtschaftskonformes Währungsregime.

Das Abkommen von Bretton Woods sah seit dem 22. Juli 1944 das gegenteilige System fester Wechselkurse vor, das bis Anfang der 1970er Jahre in den Industrienationen für relative Stabilität sorgen konnte. Kern des Systems war die Festlegung von Bandbreiten, zwischen denen die Wechselkurse schwanken durften. Diese Bandbreiten bestanden aus einem oberen und einem unteren Interventionspunkt. Wurde einer der beiden durch den aktuellen Wechselkurs erreicht, war die Zentralnotenbank des betroffenen Staates verpflichtet, in den Devisenmarkt einzugreifen. Befand sich beispielsweise in Deutschland der US-Dollar am unteren Interventionspunkt, musste die Deutsche Bundesbank US-Dollar gegen Bezahlung von DM kaufen und umgekehrt. Durch die Käufe wurde der Dollar-Kurs gestärkt, so dass durch die Intervention ein Absinken des Kurses unter den unteren Interventionspunkt verhindert werden konnte. Das hatte jedoch zur Folge, dass durch die Käufe der Bundesbank diese den Banken DM als Gegenleistung im Wege der Geldschöpfung zur Verfügung stellen musste, die zur Liquidisierung der Geldmärkte führte. Dieser unerwünschte inflationäre Effekt wurde durch Gegenmaßnahmen der Bundesbank, etwa Erhöhung der Mindestreserven, wieder kompensiert („Feinsteuerung“). Andere Zentralbanken folgten diesem Beispiel.

Es gibt verschiedene Unterarten der frei schwankenden Wechselkurse. Je nach dem, welches Währungsregime ein Staat oder mehrere Staaten verfolgen, spricht man vom Blockfloating, kontrolliertem Floating oder managed Floating.

https://de.wikipedia.org/wiki/Floating_%28W%C3%A4hrungskurse%29#Arten

 


Quellen

Weblinks