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Geldschöpfung
Geldschöpfung bezeichnet die
Vermehrung der Geldmenge,
bzw. die Erschaffung von
neuem Geld. Bei Kreditgewährung durch eine Geschäfts- oder
Zentralbank wird die dem Kreditnehmer gebuchte Summe (abzüglich der
Mindestreserve) neu erschaffen.
Durch die Giralgeldschöpfung (auch
Buchgeldschöpfung) entsteht
Giralgeld, ein
sogenanntes derivates (abgeleitetes) Geld in Form von
Sichteinlagen bei Banken, über das jederzeit z. B. per Scheck
oder Überweisung verfügt werden kann.
Auch besteht die Möglichkeit der passiven
Geldschöpfung, bei der auch Nichtbanken (Unternehmen, private
Haushalte, öffentliche Hand) Geld schaffen können, indem sie
Einlagen bei der Bank, die nicht zur Geldmenge gezählt werden, in
solche Einlagen um-, bzw. rückwandeln (remonetisieren), die zur
Geldmenge zählen. Die Zentralbank nimmt durch ihre
Geldpolitik, über
Auflagen zu Kreditvergaben, Einfluss auf den Prozess der aktiven
Geldschöpfung. Insofern wird von
Kreditgeld-System gesprochen.
Quellen
Weblinks