Das alleinige Recht, Banknoten und Münzen herauszugeben, hat das Board of Commissioners of Currency, Singapore (BCCS). Folgende Stückelung ist im Umlauf:
Banknoten
Banknoten gibt es in den Abstufungen 2, 5, 10, 50, 100, 1.000 und 10.000 SGD.
Die 10.000-$-Banknote befindet sich im regulären Umlauf, wird aber hauptsächlich bei Transaktionen zwischen Banken eingesetzt, im Alltag spielt sie keine Rolle. Bisher erschienen vier Banknoten-Serien (genannt Orchideen-, Vogel-, Schiffs- bzw. Porträt-Serie). Derzeit im Umlauf ist die Porträt-Serie, herausgegeben 1999. Vereinzelt erhält man noch Banknoten der Schiffsserie. Seit 1990 werden die Papiernoten Schritt für Schritt durch Banknoten aus einem Polymer ersetzt, zuletzt erschien am 18. Mai 2007 die
5-Dollar-Note.
Münzen
Münzen gibt es in den Wertstufen 1, 5, 10, 20 und 50 Cent sowie 1
Dollar.
Die Münzen in den Wertstufen 1, 5, 10, 20 und 50 Cent sowie 1 Dollar werden in erste (Tiere) und zweite (Flora) Serie unterteilt. Die erste Serie erschien am 20. November 1967 und symbolisierte mit ihren Motiven den Bruch mit der kolonialen Vergangenheit. Zuvor hatten die Münzen auf dem Revers das Abbild des britischen Monarchen gezeigt. Die Münzen der zweiten Serie wurden zwischen 1985 und 1987 eingeführt. Auf der Wertseite sind lokale Pflanzen und Blumen dargestellt. Auf der Rückseite ist das Wappen Singapurs. Ende 2002 wurde die Prägung der 1-Cent-Münze eingestellt. Grund hierfür war die niedrige Rücklaufrate, weil die meisten Münzen verloren gingen. Der Handel rundet seitdem auf die nächste 5-Cent-Stelle auf oder ab. Interessant ist, dass noch zu dieser Zeit aus den Depots der Banken 1-Cent-Münzen der ersten Serie ausgegeben wurden.
Geschichtliche Entwicklung
Nach dem Ausschluss Singapurs aus der Föderation Malaysia im Jahr 1965 existierte für zwei weitere Jahre eine Währungsunion mit Malaysia und Brunei. Differenzen über die Ausgestaltung der Währungsunion, besonders hinsichtlich der Zentralbank und dem Ausmaß an Eigenständigkeit, führten 1967 zu einem Bruch der Währungsunion.
Die drei Länder emittierten fortan eigene nationale Währungen, welche jedoch fix mit einem Wechselkurs von
1:2,40 Pfund Sterling auf Grundlage des Currency Interchangability Arrangement (CIA) gebunden waren. Dies ist der Grund dafür, dass bis 1973 der malaysische Ringgit sowie der Brunei-Dollar übergangsweise auch in Singapur, und der Singapur-Dollar auch in
Malaysia und Brunei akzeptiert wurde. Im Jahr 1973 wurde das Bretton-Woods-System fester Wechselkurse und der Gold-Bindung des US-Dollar abgeschafft, was Großbritannien zu einer Abwertung seiner Währung veranlasste. Malaysia nahm die Gelegenheit wahr und trat aus dem CIA aus, sodass die gegenseitige Austauschbarkeit nur mit Brunei aufrechterhalten wurde.