Die Italienische Lira (₤,
ISO-Code ITL; Plural Lire) war mit der Gründung
des Königreiches Italien bis 31.
Dezember 2001 die offizielle
Umlaufwährung
Italiens,
San Marinos und der
Vatikanstadt. Der Währungsname Lira hat die
gleichen Ursprünge wie das (britische)
Pfund, daher wird auch für beide das Währungszeichen
₤ benutzt. Die Untereinheit der Lira, der
Centesimo, hatte seine Bedeutung schon lange
verloren.
Die
san-marinesische Lira und die
vatikanische Lira waren mit festem Wechselkurs an die
italienische Lira gekoppelt und liefen wie die italienische
Lira in Italien,
San Marino und der
Vatikanstadt gleichberechtigt als gesetzliche
Zahlungsmittel um. Vor der Einführung des Euro zirkulierten
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Banknoten im
Wert von 1000, 2000, 5000, 10.000, 50.000, 100.000 und
500.000 Lire (der 500-Lire-Schein war noch gültig, aber
fast vollständig durch die Münze ersetzt).
- Münzen: Vor der Einführung des Euro spielten nur
noch die Werte 50, 100, 200, 500 und 1000 Lire
eine wirkliche Rolle im Zahlungsverkehr.
Auch wenn die Produktion der Münzen zu 1 und 2 Lire für
den Umlauf schon nach 1959 eingestellt wurde, behielten die
Münzen ihre Gültigkeit und konnten wie die anderen Werte
noch bis zum 6. Dezember 2011 eingetauscht werden.
Münzknappheit war ein chronisches Problem und die Münzen
wurden im Alltag gern durch Bonbons ersetzt. Um 1976 gab es
zur Linderung des Problems eine Art
Notgeld
in Italien, sogenannte Miniassegni.
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