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Reservewährung

Als Reservewährung bezeichnet man in der Regel eine von den Zentralbanken für Währungsreserven genutzte Währung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das internationale Finanzsystem durch ein formelles Abkommen geregelt, das Bretton Woods System. Im Rahmen dieses Systems wurde der US-Dollar bewusst als Anker des Systems eingesetzt, wobei die US-Regierung anderen Zentralbanken garantierte, dass sie ihre US-Dollar-Reserven zu einem festen Goldkurs verkaufen konnten. Folglich war der US-Dollar die am meisten genutze Reservewährung weltweit.

Seit dem Ende des Bretton Woods Systems, aber vor allem mit der Einführung des Euro, ist die Bedeutung des Dollars als Reservewährung zwar zurückgegangen, aber noch immerzurückgegangen, aber noch immer werden 61% der Fiananzreserven weltweit in US-Dollar gehalten.

Der Euro ist derzeit die am zweithäufigsten gehaltene Reservewährung und macht etwa 21% der internationalen Währungsreserven aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft erlangte die Deutsche Mark nach dem US-Dollar den Status der zweitwichtigsten Reservewährung. Als der Euro am 1. Januar 1999 eingeführt wurde und die Mark, den französischen Franc und zehn andere europäische Währungen ersetzte, erbte er von der Mark den Status einer wichtigen Reservewährung. Seitdem ist sein Beitrag an den weltweiten Währungsreserven kontinuierlich gestiegen, da die Banken versuchen, ihre Währungsreserven zu diversifizieren, und der Handel in der Eurozone stetig wächst.

Grafik Reservewährungen


Siehe auch

Weblinks

Quellen

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